„Memories“

Interview mit Peter Baltes

Der Künstler Peter Baltes aus dem Saarland spielte in dem Kurz-Film „Memories“, von Drehbuchautor und Schauspieler Sebastian Pink im Haupt-Cast mit. Gabi Kaula vom Werbe-Portal Treffpunkt Saarland interviewte den Schauspieler.


Fotos: Jupp Bohnenberger

Hallo Peter, wie geht es dir?

Prima, die Dreharbeiten von „Memories“ sind jetzt vorbei und es ist ein gutes Gefühl, hier mitgewirkt zu haben. Der Film, samt Trailer und Plakat sind auch schon fertig, dieser wird nun von dem Drehbuchautor Sebastian Pink bei verschiedenen Festivals, National als auch International (mit Untertitel) eingereicht.

 

Was hat dich inspiriert bei  „Memories“ mitzuspielen?

Die lange Freundschaft zu Sebastian und mein Hobby, die Statisterie am Staatstheater in Saarbrücken. Ich war auch schon öfters bei Film und Fernsehen zu sehen. Wir haben uns damals bei dem Saarlandkrimi „In Wahrheit“ (Jagdfieber) kennengelernt und gemerkt, dass wir uns gut verstehen. Das ist die Basis aus der man was machen kann.

 

Wenn Sebastian zum Beispiel ein Buch schreibt, dann sieht er die Protagonisten schon bildlich vor sich. Er besetzt die Rollen quasi schon beim Schreiben. Im letzten Jahr hat Sebastian Pink seine Produktionsfirma  Movie.Production  gegründet. Am Set lief alles sehr professionell ab, das hat mir gut gefallen.

Du hast auch Theatererfahrung? Erzähl doch mal.

Ich bin froh, dass ich damals am Staatstheater Saarbrücken, in der Statisterie angefangen habe, weil man dort auch eine gewisse Disziplin lernt. Es ist halt anders wie beim Film. Wenn man beim Theater etwas einstudiert hat, muss es passen oder passend gemacht werden, da es ja keine Wiederholung geben kann, schließlich ist da ja ein großes Publikum, das dir zu sieht.

 

Mit 17 Jahren wurde mein Interesse für das Theater geweckt. Ich verkleide mich sehr gerne und gehe auch regelmäßig in ganz Deutschland auf die Rocky Horror Picture Show. Wenn man dort in der 1. Reihe sitzt, wird man oftmals mit auf die absenkbare Bühne geholt und tanzt dann mit dem Ensemble den Time Warp. Der Applaus dafür, obwohl man ja nicht richtig mitgewirkt hat, hatte mich damals inspiriert. An Halloween verkleide ich mich zum Beispiel immer als Tod. Da gibt es auch schon diverse Bilder in der Bildzeitung oder Flyer mit meinen Fotos, die verteilt wurden.

 

Bei dem Saarbrücker Staatstheater gab es damals einen Aushang „Wir suchen Statisten“. Beim zweiten Casting, hat es dann geklappt, da war ich bei der Inszenierung von Wilhelm Tell mit dabei und spielte einen Söldner. Das war für mich eine großartige Erfahrung. Bei dem Musical Blues Brothers habe ich auch mitgespielt. Das war fantastisch, da haben wir getanzt, das ist meine Leidenschaft.

 

Ich habe auch schon gesteppt, dafür extra 2Jahre Kurse besucht. Steppen ist schwierig, man muss sich voll konzentrieren. Bei der Lustigen Witwe spielte ich auch mit sowie bei Die tote Stadt, Don Carlos, La Bohème kommt ja immer wieder. Gecastet bin ich jetzt für Carmen und Rheingold.

 

Auch für den Tatort „Das fleißige Lieschen“, wurden Szenen u.a. mit mir gedreht, mit Janette Hain, Moritz Führmann…

 

Bei dem Film Das Saarstatut habe ich jemanden gespielt, der die Wahlstimmen auszählt. Anschließend ging es bei der Hochschule der Bildenden Künste, im Auftrag des Justizministeriums des Saarlandes weiter. Da gibt es einen Film auf der Homepage, er heißt Schlüsselmensch. Ich spielte einen Gefangenen.

 

Beim Bundesfestival junger Filme St Ingbert, habe ich 2019 im Trailer mitgewirkt, ebenso beim Trailer zur FARK in Landsweiler-Reden. Bei Die Zeit der Monster von Wolfgang Reeb war ich ebenfalls dabei.

 

Letztes Jahr wurde “Mein Freund Beuys” im Saarland gedreht, da durfte ich ein Bild vom Künstler selbst kaufen der vom saarländische Schauspieler Benjamin Kelm dargestellt wurde.

 

Dann habe ich noch etwas für die Film Akademie Baden-Württemberg gemacht, einen Kurzfilm „Devier“ der auch auf den Max Ophüls Filmfestivals gezeigt wurde, mit Sascha Alexander Gersak.

 

Zurzeit ist eine Musikrevue geplant, mit Tänzern, Musikern und Schauspielern, diese soll im Saarland und Rheinlandpfalz aufgeführt werden.

 


Wie gefällt dir dein neues Domizil in Saarbrücken?

Es gefällt mir ganz gut, ich will mir jetzt auch noch ein E-Bike kaufen und damit die Gegend erkunden.

 

Hast du noch ein paar Worte für unsere Leser?

Den aktuellen Film „Memories“ von Sebastian könnte man wegen des sozialkritischen Themas in Schulen vorstellen. Dieser Film ist für alle Altersklassen sehenswert und zu Empfehlen.

„Memories“ wird ein Erfolg und wir werden uns bei weiteren Projekten wiedersehen.

 

Ich bedanke mich für das Interview, lieber Peter.

 

Fotos: Axel Mohr 


Peter Baltes spielt den Nachbar.

Die Crew am Set.                                                                                                                                                                                                                                                                   

Foto: Axel Mohr

Das Interview führte Gabi Kaula  (Anzeige / Werbung)